Erfolgreich modernisieren

Die zunehmende Komplexität von Projekten erfordert eine immer höhere Spezialisierung. Der Erfolg einer Modernisierung steht und fällt mit der Wahl des richtigen Partners. Schließlich sind Querschnittskompetenzen gefragt, wenn mehrere Gewerke und Abteilungen betroffen sind. Unabhängige Spezialisten bieten hersteller- und gewerkeübergreifend Modernisierungslösungen aus einer Hand. So können Lager, Fördertechnik und Produktionsanbindung auf einen einheitlichen Stand kommen.

Erfolgreich modernisieren - eine Frage der Partnerwahl

Die zunehmende Komplexität von Projekten erfordert eine immer höhere Spezialisierung. Der Erfolg einer Modernisierung steht und fällt mit der Wahl des richtigen Partners. Schließlich sind Querschnittskompetenzen gefragt, wenn mehrere Gewerke und Abteilungen betroffen sind. Unabhängige Spezialisten bieten hersteller- und gewerkeübergreifend Modernisierungslösungen aus einer Hand. So können Lager, Fördertechnik und Produktionsanbindung auf einen einheitlichen Stand der Technik kommen.
Die Ziele einer Modernisierung sind meist schnell definiert: Höhere Leistung, verbesserte Energieeffizienz, sicherere Verfügbarkeit. Je nach Alter der Anlage stehen oft noch Fragen nach der Ersatzteilversorgung auf der Agenda, wie auch der Austausch abgekündigter Software und Komponenten. Bei allen Gemeinsamkeiten unterscheidet sich der Weg zum Ziel jedochvon Anlage zu Anlage, zumindest sollteer es. Denn die individuell beste Lösung hängt von einer Vielzahl Faktoren ab, die es in der Analyse, Planungund Umsetzung zu berücksichtigen gilt.Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit,ein ganzheitliches Modernisierungsprojekt aufzusetzen und auch zu realisieren. Dieser Blick über den Tellerranddes eigenen Gewerks gelingt unabhängigen Spezialisten naturgemäß leichter.

Beim Retrofit zählt der Blick über den Tellerrand der Gewerke

Die ISI Automation GmbH & Co. KG aus Extertal ist einer dieser Spezialisten. Seit 2010 verfügt das Unter nehmen über die „Strategie Business Unit Industrial IT" auf dem Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Hier entwickeln ISI-Mitarbeiter in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Software-Konzepte, mit denen sich auch die Produktivität von Bestandsanlagen nachhaltig erhöhen lässt. Das Ergebnis: schlüsselfertige Lösungen zur Modernisierung nicht nur von Hochregallagern, Regalbediengeräten und fördertechnischen Anlagen, sondern auch für Automatikkrane und Montagelinien. „Diese horizontale Kompetenz unterscheidet uns als Modernisierungsspezialisten von der Modernisierungsabteilung des jeweiligen Herstellers", so Frank Labes, Ge schäftsführender Gesellschafter der ISI Automation.

Investitionen in die Intelligenz der Anlage sind maßgeblich

Von der Möglichkeit, Prozesse ganz heitlich abzubilden, profitieren Unter nehmen aller Branchen. Beispielsweise brachte ISI Automation das Tiefkühllager eines führenden internationalen Nahrungsmittelunternehmens auf den S7-Standard. Über die Steuerungsmodernisierung hinaus wurden im Zuge des Projektes die Regalfahrzeuge auf digitale Servo-Antriebe umgerüstet und das Kommunikationssystem aktualisiert. Geändert hat sich auch die gesamte Topologie der Steuerung. Die bestehende Schnittstelle zum Lager verwaltungsrechner wich einer TCP/ IP-Schnittstelle, als Dätenkonzentrator dient nunmehr die Steuerung der Fördertechnik. Mit neuen Operator-Panels konnten die Bedienerfreundlichkeit verbessert und die Störungsanalyse erleichtert werden. Umfangreiche Maßnahmen, die sich jedoch schnell ausgezahlt haben, wie die Kosten- Nutzen-Analyse später ergab. Die Frage nach der Amortisation steht vor jedem Projekt. Damit sich eine Modernisierung rechnet, kann nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden. Ziel sollte es sein, den Bestand so weit wie möglich zu erhalten. Generell sollten bei der Modernisierung die Antriebe und Steuerungen im Fokus stehen. Der Return on Investment ist hier besonders hoch. Während die mechanischen Komponenten meist auch nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten mit denen neuerer Baugruppen mithalten können, ist die Lage bei den „intelligenten" Komponenten eine andere. Die Entwicklungszyklen verlaufen deutlich schneller. „Aber auch bei der Steuerung gibt es keinen Königsweg", so Labes. In der Regel ist beispielsweise die komplette Umrüstung von S5 auf S7 die aus technischer und wirtschaftlicher Sicht beste Lösung. Allerdings sind auch Kombinationen möglich, bei denen die bestehenden S5 CPUs durch moderne S7 CPUs ersetzt werden, die S5-Ein-/Ausgabebaugruppen jedoch weiterhin beibehalten werden.

Junge Programmierer kennen oft die alten Standards nicht mehr

Eine solche Interimslösung ermöglicht es, sukzessive auf den S7-Standard zu migrieren, was den Investitions aufwand zunächst verringert. Egal, ob Austausch oder Migration: Voraussetzung für Beides ist Erfahrung in der Arbeit mit dem S5-Standard. „Die Technik von morgen beherrschen, die Standards der Vergangenheit kennen - diese Kombination ist am Markt ebenso gefragt wie selten", ist sich Labes sicher. Immerhin wurden die ersten Steuerungen dieses Typs deutlich vor der Jahrtausendwende installiert, jüngere SPS-Programmierer sind mit dem Standard gar nicht mehr vertraut. Für einen Spezialisten wie ISI Automation ist dieses Wissen ein wichtiges Betriebskapital - und für Auftraggeber die Gewähr dafür, dass eine für sie passende Migrationsstrategie reibungslos umgesetzt werden kann.

Projektplaner müssen die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen

Auch wenn die meisten Modernisierungsmaßnahmen auf eine höhere Betriebssicherheit zielen - die Umsetzung stellt immer ein Risiko dar. Schließlich erfolgt der überwiegende Teil der Tätigkeiten im laufenden Betrieb. Ein Fehler hat da schnell fatale Folgen. Im Idealfall werden Produktions- und Lagerprozesse nicht weiter beeinträchtigt. Anders als beim Neubau kann aber nicht komplett am grünen Tisch geplant werden. Eine gründliche Analyse und minutiöse Projektplanung sind unumgänglich und müssen die Gegebenheiten vor Ort angemessen berücksichtigen. Die IT-Infrastruktur, bauliche Gegebenheiten oder die Produktionsanbindung wurden unter anderen Voraussetzungen geplant, lassen sich aber nicht immer ändern.

Oft ist ein kompletter Austausch der Software empfehlenswert

Modernisierungsspezialisten verfügen normalerweise über geeignete Tools und Ressourcen, um auch bei schwierigen Rahmenbedingungen eine optimale Lösung zu finden. Flexibilität ist dafür die Voraussetzung, ermöglicht wird diese durch die Individualisierung der Komponenten. ISI Automation etwa fertigt z. B. die Schaltschränke selbst und erstellt auch die CAEKonstruktionen im eigenen Hause. Komplexer zweifellos ist aber die Integration neuer Standards und Software in die vorhandene IT-Infrastruktur. ISI Automation kann dazu bei Bedarf auf die eigene Software-Lösung ISI Plus zurückgreifen, die durch ihren modularen Aufbau nahezu beliebig skalierbar ist. Die intelligente Suite bietet verschiedene Zusatzfunktionen von der virtuellen Inbetriebnahme über die Erfassung von Betriebs-, Maschinen- und Energiedaten bis hin zur vollständigen Lager- und Materialflusssteuerung. So lassen sich sämtliche Produktions- und Intralogistikprozesse abbilden und steuern. Europas führender Anbieter von Wickeldrähten z. B., die Essex Germany GmbH in Bad Arolsen, setzt nach seinen Modernisierungsmaßnahmen fast komplett auf ISI Plus. Die gesamte Steuerungs-Software einschließlich Materialflussrechner wurde auf diese Software umgestellt. Die Umstellung erfolgte im Rahmen einer in zwei Phasen realisierten Modernisierung. Im ersten Schritt wurde der Leitrechner durch die Implementierung der ISIPlus- Software-Module MateriaIfluss, Lagerverwaltung und Produktions anbindung sowie die Kopplung zum bestehenden ERP modernisiert. Im zweiten Schritt wurde die Elektro- und Steuerungstechnik auf den S7-Standard gebracht. Zum Umfang der von ISI Automation erbrachten Leistungen zählte zu dem der Rückbau der im Laufe der Zeit überflüssig gewordenen Betriebsmittel sowie die Aktualisierung der Elektro-Dokumentation, die von ursprünglich 1000 auf 600 Seiten verdichtet und in ein aktuelleres Datenformat gebracht wurde. „Eine aktuelle, nachvollziehbare As-Built-Dokumentation ist die Grundvoraussetzung für mögliche spätere Umbauten oder Modernisierungen", so Labes mit Blick auf die Zukunftssicherheit.

Modernisierungen werden noch deutlich anspruchsvoller werden

Einhergehend mit den immer komplexeren Materialflüssen werden auch die Anforderungen an die Modernisierung künftig weiter steigen. Bereits heute bildet sie eine eigene Disziplin. Diese setzt nicht nur hohe strategische, methodische und technische Kompetenz voraus, sondern auch entsprechende Softwaretools. Auftraggeber und Generalunternehmer, die solche Ressourcen nicht vorhalten können, sollten diese Kompetenz extern zukaufen, um die technisch beste Lösung zu erreichen.
Quelle: www.hebezeuge-foerdermittel.de, Modernisierungsfibel 2013 "Retrofit und Co"

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